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Vom Lastenroller zu 3 starken Typen

Lastenroller       Typ 130       Typ 200       Typ 250


Der Typ 200

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Typ 200 Zeichnung Hat FMR zunächst damit geworben, daß selbst jeder Lehrling ohne Führerschein das Mokuli fahren kann, so wird später auf das besondere Preis-Leistungsverhältnis hingewiesen. Über allem stand der Spruch: Immer mit der Zeit gehen, niemals stille stehen, deshalb Kosten sparen - Mokuli fahren.

Auffallend ist, daß in den Werbebroschüren bei diesem Typ von Messerschmitt-Mokuli gesprochen wird. Vielleicht erhoffte sich FMR dadurch einen Verkaufsvorteil, denn Messerschmitt klingt und klang gut in aller Ohren.
In unserem FMR (Ferdi´s Mokuli-Register) habe ich bisher 97 Fahrzeuge dieses Typs registriert. Dabei ist das älteste Fahrzeug vom März 1960 und das letzte vom Oktober von 1965. Insgesamt sind heute etwa die Hälfte der Fahrzeuge fahrbereit.
Die augenscheinlichste Veränderung zum Vormodell sind die Vorderräder und die Achsen. Es sind die gleichen wie beim Messerschmitt Kabinenroller. Durch die Gummitorosionsfeder in den Schwingarmen kann das Mokuli 200 kg Nutzlast transportieren. Der Rahmen des Fahrzeuges ist zwischen Antriebseinheit und Ladefläche zusammen geschraubt.

Habe ich beim Typ 130 noch geschrieben, daß es dem Moped ähnlich sieht, so ist dieses Mokuli ein Zwitter zwischen Roller und Moped. Dieses hier ist ein reines Transportfahrzeug. Durch eine große Ladefläche konnte es sperrige und schwere Lasten tragen. Es wurde in vier verschiedenen Versionen verkauft.

Mokuli mit Lastenweltrekord Typ A
Cassis ohne Holzboden und seitlichem Stahlrohrgeländer. Grundmodell zur Vorbereitung für Aufbauten. Die Lagefläche hat eine Größe von 740x1240 mm

Typ B
Die Ladefläche ist mit einem Stahlrohrrahmen versehen. Deren Größe ist 680x1170 mm.

Typ C
Kasten auf der Ladefläche

Typ D
Auf der Ladefläche eine Spezialwanne

Der Unterschied der jeweiligen Typen wird durch die Ladefläche gegeben. Die Motorleistung lag bei 2,6 PS. Erst durch Druck des Bundesverkehrsamt musste die Produktion umgestellt werden, denn das Fahrzeug war zu breit und war angeblich nicht mehr verkehrstechnisch sicher. Problem machte wohl die elektrische Anlage. Denn mit zwei Scheinwerfern einem Rücklicht und einem Bremslicht ist die Lichtmaschine überlastet. Eine Abhilfe konnte die Firma Sachs mit dem 50 MB nicht bieten, denn mehr als 19W konnte die Lichtmaschine nicht leisten. Da eine größere Lichtmaschine mehr Platz benötigte. Es mussten andere Veränderungen gefunden werden. So wurden die beiden Scheinwerfer mit 10 W Glühbirnen bestückt. Das Fahrzeug wurde mit Rückstrahlern auf den Kotflügeln und Katzenaugen auf den Pedalen versehen. Diese Veränderungen reichten aber nicht aus, um eine weitere Baugenehmigung zu erhalten.

Die Fahrgestellnummer befindet sich in Fahrtrichtung auf der rechten Seite vorne am Rohrrahmen. Das Typenschild ist am Fahrersitzhalterohr genietet.

Stand 19. März 2015

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